Beitrag 10.07.2017


Beim nächsten Energietisch werden wir uns u.a. mit den Ergebnissen der jüngsten Photovoltaik-Ausschreibungsrunde beschäftigen. Hierzu informiert die Bundesnetzagentur: Mit 133 Geboten und einer beantragten Gesamtleistung von 646 MWh war die Auktion mehr als dreifach überzeichnet (gemäß EEG-Deckel erhielten lediglich 200 MWh einen Zuschlag). Insbesondere durch geänderte Verordnungen gingen alleine 18 von insgesamt 32 Zuschlägen nach Bayern, ein Zuschlag nach Baden-Württemberg und die restlichen Zuschläge gingen in den Osten Deutschlands – eine staatlich gesteuerte und bedenkliche Ungleichverteilung. Der höchste Zuschlagswert der Juni-Ausschreibung lag bei 5,9 Cents/kWh PV-Strom. Zum Vergleich – für das britische Atomkraftwerksprojekt Hinkley Point C sollen für jede kWh Atomstrom anfänglich umgerechnet knapp 11 Cent vergütet werden – plus jährlichen Inflationsausgleich über 35 Jahre. Warum sind hier die lauten Protagonisten marktwirtschaftlichen Prinzipien nicht zu hören?